Der Vorstand des Industrieverband Solothurn und Umgebung INVESO hat die NEIN-Parole zur 99%-Initiative beschlossen, welche am 26. September 2021 zur Abstimmung kommt. Aus Sicht des INVESO betrifft die Initiative weite Bevölkerungskreise und schädigt in vielerlei Hinsicht auch die Solothurner Industrieunternehmen und Gewerbetriebe.

Insbesondere familieninterne Nachfolgelösungen liessen sich bei einer Annahme der Initiative kaum noch finanzieren und in der Folge würden lokal verankerte Unternehmen an neue Eigentümer ausserhalb der Region verkauft. Dadurch schwindet kurzfristig die lokale Entscheidungskompetenz und langfristig steigt deutlich die Gefahr von Standortschliessungen verbunden mit dem Verlust an Arbeitsplätzen und Steuersubstrat von natürlichen sowie juristischen Personen.

Ein grosser Teil der Bevölkerung wird betroffen sein durch die beabsichtigte Einkommensbesteuerung von Werteigerungen des privaten Vermögens. Betroffen sein werden auch Wohnungs- und Hauseigentümer. Diese werden Investitionen in Gebäude zurückstellen, was wiederum das Gewerbe treffen wird.

Zu vieles lässt die Initiative unpräzise und unbeantwortet.

Der Industrieverband Solothurn und Umgebung ist überzeugt, wer die Schweiz vorwärtsbringen will muss heute mehr denn je für eine nachhaltige Wirtschaftspolitik einstehen. Nebst ökologischen Aspekten gehören hierzu auch soziale und ökonomische. Die 99%-Initiative ist nicht zu Ende gedacht und nicht nachhaltig. Sie gilt es deshalb abzulehnen.


Pressekontakt

Alex Naef, Präsident INVESO
c/o Carrosserie HESS AG
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